Infobanner für den Bauzaun des Mainzer Rathauses

Im November 2019 ist die Stadtverwaltung aus dem Rathausbau am Jockel-Fuchs-Platz ausgezogen, um mit dem umfassenden Sanierungsarbeiten des denkmalgeschützten Gebäudeensembles beginnen zu können. Bislang wurden die Passanten mit dem nackten Bauzaun und den aufgestellten Baucontainern alleine gelassen.

Die in der Kammergruppe Mainz/Mainz-Bingen aktive Architektenschaft und die Initiative Die Betonisten machten die unattraktive Baustelle ab März 2021 mit einer Bespielung des Bauzauns zum Erklär- und Vermittlungsort. Zum 50. Todestag von Arne Jacobsen (11. Februar 1902 – 24. März 1971) wurde der Bauzaun am Mainzer Rathaus mit einer Serie von Bannern bespielt.
Die einzelnen Banner führten durch und um das Mainzer Rathaus. Sie zeigten die hochwertige Ausstattung dieses architektonischen Gesamtkunstwerks auf und vermitteln dabei die Ideen und Konzepte der beiden dänischen Architekten Arne Jacobsen und Otto Weitling. Die Bespielung des Bauzauns ermöglichte der Fotograf Thomas Brenner (brenner-fotografie.de) mit der freundlichen zur Überlassung seiner Fotografien.

Die Architektenkammer Rheinland-Pfalz und Die Betonisten setzen sich seit langem für den Erhalt des Mainzer Rathauses ein und schätzen das Rathaus als bedeutendstes Bauwerk des 20. Jahrhunderts in Mainz. Vielen Mainzerinnen und Mainzern ist noch längst nicht bekannt, weshalb sich alle gemeinsam um den Erhalt dieses außergewöhnlichen Zeugnisses der Architekturgeschichte einerseits, der Mainzer Stadtgeschichte andererseits bemühen und warum die Stadt Mainz Verantwortung für die denkmalgerechte Sanierung der Fassade und auch des umfänglichen Interieurs übernommen hat.
Für Mainz ist es eine große Chance, diese Ikone der Moderne als Identitätsträger zu nutzen und sie mit weiteren international bekannten Highlights der zeitgenössischen Architektur vor Ort, wie bspw. der Neuen Mainzer Synagoge, als touristische Attraktion am Rhein zu verstehen.

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